Therapieformen

Kognitive Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass problematisches Verhalten "erlernt" wurde und daher auch wieder "verlernt" werden kann. Der Fokus liegt weniger in der Vergangenheit, als im Hier und Jetzt. Das Vorgehen ist überwiegend ziel- und lösungsorientiert.

Die kognitive Verhaltenstherapie setzt somit am konkreten Verhalten an und bedient sich dabei unterschiedlichster Techniken sowohl bei Gedanken als auch auf Verhaltensebene. 

Klärungsorientierte Psychotherapie

Die Klärungsorientierte Psychotherapie ist eine Therapieform, die sich aus der zielorientierten Gesprächstherapie und der kognitiven Psychotherapie entwickelt hat. Ziel ist es zum einen, diffuse Gefühle zu klären und bewusst zu machen. Zum anderen geht es um die Bearbeitung dieser nur schwer zugänglichen Gefühle.

Der Fokus im Klärungsprozess liegt vermehrt in der Vergangenheit, wobei stets Bezüge zum Hier und Jetzt hergestellt werden.

Systemische Sexualtherapie

Die systemische Sexualtherapie befasst sich weniger mit der Ebene des Funktionierens, als vielmehr mit der Ebene des Begehrens. Besonders im Rahmen von Paarbeziehungen kann die Herangehensweise des „kleinsten gemeinsamen Nenners“ zu Unlust, Langeweile oder Funktionseinbußen führen. Aus dieser Sackgasse bietet die systemische Sexualtherapie einen Ausweg. Hierbei geht es mehr um die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität sowie der Auseinandersetzung mit dem Begehren des Gegenübers.

Jedoch beschränkt sich das therapeutische Angebot nicht nur auf Paarbeziehungen. Sexuelle Vorlieben, Traumata oder Fragen rund um die eigene sexuelle Identität können ebenfalls zu Leidensdruck führen. Zudem ist ein Umgang mit den eigenen sexuellen Wünschen nicht immer leicht, vor allem wenn diese von normativen Erwartungen abweichen. Teil der systemischen Sexualtherapie ist es auch einen Umgang mit den eigenen sexuellen Bedürfnissen zu finden.